Tagesfahrt nach Kiel

Am 10. Oktober 2007 starteten wir 44 Landfrauen mit dem Busunternehmen Neubauer um 8.30 Uhr in Bad Oldesloe mit dem Ziel: Landeshauptstadt Kiel.

In Kiel trafen wir dann um 10.00 Uhr unsere Stadtführerin Frau Werner unterhalb des Bahnhofes am ZOB. Sie erklärte uns in sehr deutlicher und verständlicher Weise ihre Stadt. Vom ZOB aus starteten wir mit dem Bus in die Stadt. Kiel wurde im Krieg zu 80% zerstört und dann schnell wieder aufgebaut. Nur sehr wenige schöne alte Gebäude sind erhalten geblieben.

Das Stadtrecht erhielt Kiel im Jahr 1242, war Mitglied in der Hanse und Residenz der Herzöge von Holstein – Gottorf. Nach dem Preußenkrieg gegen Dänemark im Jahr 1848 wurde Kiel im Jahr 1866 preußisch. Seit 1665 ist Kiel eine bedeutende Universitätsstadt, beherbergt die Marine und ist zweimal Austragungsort der olympischen Segelwettbewerbe gewesen (1936 und 1972).

Im Jahr 1946 wurde Kiel unter zunächst britischer Verwaltung Landeshauptstadt von Schleswig – Holstein. Das Landeshaus ist sehr schön an der Förde gelegen, das wir nach einem deftigen Mittagessen (Rübenmus mit Wurst, Kassler und Schweinebacke) im Ratskeller, am Nachmittag besuchen konnten.

Gruppenbild Kiel
Gruppenbild Kiel

Zunächst wurde uns erläutert, was dort alles stattfindet und wie wir uns verhalten müssen. Dann durften wir auf den Besucherrängen in dem gläsernen Anbau des Landtagsgebäudes platz nehmen und an einem beinahe historischen Ereignis teilnehmen:

Beantragt war von den Oppositionsparteien die Auflösung des Parlaments, um Neuwahlen auszuschreiben. Nach einigen Reden der einzelnen Parteivorsitzenden wurde nach Stimmenmehrheit die Weiterführung der Regierung durch die Große Koalition von CDU und SPD beschlossen. Danach konnten wir noch mit einigen Abgeordneten eine kleine Diskussionsrunde führen, bei der es hoch herging.

Bevor wir dann unsere Heimreise nach einem sehr interessanten Tag antreten konnten, war noch eine Kaffeepause im Untergeschoß des Landeshauses angesagt. Gegen 19:00 Uhr waren wir wieder in Bad Oldesloe.

Fazit ist: Kiel ist immer eine Reise wert!!    

Erntedankveranstaltung 02.10.2007

In diesem Jahr haben wir Oldesloer Landfrauen uns zum Erntedankfest in der Todendorfer Kirche getroffen.

Erntedank in der Todendorfer Kirche
Erntedank in der Todendorfer Kirche

Sie ist fast identisch mit der Rethwischer Kirche: Ein Achteck mit einem Zeltdach und durch einen Zwischengang mit dem Glockenturm verbunden. Nur der Innenraum ist etwas anders gestaltet. Herr Pastor Denecke begrüßte uns und erzählte von den Vorbereitungen zum Erntedankfest. Vom  Binden der  Erntekrone, die in jedem Jahr neu von einigen Frauen der Gemeinde gebunden wird, und der Ausgestaltung und dem Schmücken des Altarbereichs mit den verschiedenen Garten- und Feldfrüchten. Da die Todendorfer ihre Früchte schon abgegeben hatten, wurde extra für uns die Kirche neu geschmückt, was uns alle natürlich sehr erfreut hat. Ein Gottesdienst mit dem Singen der Dankeslieder zum Erntefest schloss sich an. Wir bedankten uns zum Abschluss mit einer Spende für die Jugendarbeit der Kirchengemeinde.

Ja, und nun freuten wir uns alle auf die Kaffeestunde in der Gastwirtschaft von Frau Anke Bern in Mollhagen mit dem hervorragenden Torten- und Kuchenbuffet. Der Saal war sehr schön herbstlich geschmückt und wurde von uns Landfrauen schnell gefüllt. Frau Radtke begrüßte uns alle mit einem Herbstgedicht, bevor das Buffet freigegeben wurde.

Bürgermeister Heino Doose
Bürgermeister Heino Doose

Nach den Gaumenfreuden begrüßte unsere 1. Vorsitzende nun den Bürgermeister der Gemeinde Steinburg, Herrn Heino Doose. Er erzählte von „seiner Gemeinde“, die im Jahr 2009 die 750 Jahrfeier begehen kann, was ihn sichtlich mit Stolz erfüllt. Die Gemeinde besteht aus drei Ortsteilen: Mollhagen, Eichede und Sprenge. Den Namen erhielt sie von einem angrenzenden Waldstück, wo einmal die Steinburg gestanden haben soll. Nach einer alten Überlieferung soll dort noch eine Goldwiege  vergraben sein, aber wo genau, weiß niemand. Viele Vereine beleben dort die Gemeinde. Vom Sportverein bis zur Feuerwehr und natürlich der Musikzug der Eichedeer Feuerwehr, der allen Anwesenden von den vielen Konzerten her bekannt ist. Wir bedankten uns mit einem kleinen Präsent und einem großen Applaus bei Herrn Doose für seine Ausführungen über die Gemeinde, worauf er für alle Damen eine Runde Schnaps ausgab, den wir natürlich gern auf sein Wohl austranken.

Frau Radtke wies dann noch einmal auf die künftigen Veranstaltungen des Vereins hin und verabschiedete sich von allen mit den besten Wünschen für einen guten Heimweg.