An diesem Tagesausflug hatten unsere Mitglieder sehr großes Interesse. Am zweiten Tag nach Anmeldebeginn war der Bus schon belegt. Da dann noch weitere 35 Anmeldungen dazu kamen, haben wir einen weiteren Bus gechartert. Leider konnten wir nicht mit beiden Bussen an einem Tag fahren, da die Platzkapazitäten in der Sektkellerei, auf dem Schiff und in den Lokalitäten nicht ausreichten. Somit sind wir dann am 22.09. und am 29.09.10 gefahren.
Die Hanse-Sektkellerei, die nördlichsten Sektkellerei Deutschlands
Wir hatten an beiden Ausflugstagen Glück mit dem Wetter – die Sonne schien, was ja in diesem Spätsommer nicht immer selbstverständlich war.- So war gute Laune schon vorprogrammiert.
Wir starteten jeweils pünktlich und fuhren auf der A 20 bis Wismar . Dort wurden wir in der nördlichsten Sektkellerei Deutschlands , der Hanse- Sektkellerei, sehr herzlich mit einem Glas Sekt begrüßt, den wir in dem schönen Rotsteingewölbe an einem langen Tisch zu uns nehmen konnten.
Ein Champagner kann nicht besser munden, war unsere einhellige Meinung. Es war eine Flaschengärung und wie diese in mehreren Stufen gelingt, wurde uns anschaulich demonstriert. Beschwingt von dem Sekt ging es nun weiter zum Wismarer Hafen, wo schon ein Schiff auf uns wartete um uns zur Insel Poel zu bringen. Dort erwartete uns schon der Bus, um uns zum Mittagessen zu fahren, das nach einem Glas Sekt und viel frischer Luft dann besonders gut schmeckte.
Rotsteingewölbe in der Hanse-Sektkellerei
Danach trafen wir die uns angekündigte ortskundige Reiseleiterin, die mit uns eine kleine Inselrundfahrt unternahm. Es war sehr interessant!
Nachdem wir uns von der Dame verabschiedet hatten, ging unsere Fahrt weiter an der Ostseeküste entlang (schon wieder Richtung Heimat) zum Wohlenberger Wiek. Es ist ein Feriendorf mit vielen Freizeitangeboten für Groß und Klein. Hier sind viele alte Häuser liebevoll restauriert und zu Ferienwohnungen ausgebaut worden. In einem dieser Häuser haben wir dann unsere Kaffeestunde abgehalten. Es ist ein familiengeführtes Unternehmen, wo wir sehr gut mit selbstgebackener köstlicher Sanddorntorte (2 mal gereicht, was nicht unbedingt üblich ist) und leckeren Kuchensorten bewirtet wurden. Sehr gesättigt (eigentlich hätten wir noch einen ausgiebigen Spaziergang machen müssen) haben wir dann, um unseren Zeitplan einzuhalten, unsere Heimfahrt angetreten.- Alle Damen waren begeistert, was für den Veranstalter natürlich immer gut ist!
Am 2. September trafen wir 32 Landfrauen aus Bad Oldesloe und Umgebung uns zu um 7.00 Uhr am Busbahnhof in Bad Oldesloe. Unser bewährter Busfahrer, Herr Pöhlsen, von der Firma Neubauer, war zeitig vor Ort. So konnte er das Gepäck der nach und nach eintrudelnden Reisedamen zügig verladen. Dadurch kamen wir pünktlich los.
Unser Zielort war Oberharmersbach im Schwarzwald. Wir fuhren, mit immer wieder eingelegten Pausen, sogar mit selbstgebackenen und mitgebrachten Torten und Kuchen am Bus, über Hannover, Kassel, Frankfurt a.M. und Offenburg bei endlich schönem Wetter (wenn Engel reisen…..) und kamen gegen 19.30 Uhr in unserem Zielort an. Dort wurden wir noch im Bus von der Wirtin des familiengeführten Hotels, Frau Pfundstein, sehr herzlich begrüßt. Unser Gepäck wurde ins Hotel gebracht und uns die Zimmerschlüssel überreicht. Alles klappte reibungslos und zügig. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, gab es um 20.00 Uhr schon unser erstes leckeres Abendessen. Alles war sehr lecker und liebevoll angerichtet und wir merkten sofort: hier sind wir gut aufgehoben! Dies sollte sich auch am nächsten Morgen bestätigen, denn auch das Frühstück war ganz hervorragend.
Nach einigen Hinweisen und Tipps für unseren Aufenthalt und Vorstellung des Personals, konnten wir in Ruhe unsere Koffer auspacken und uns auf den nächsten Tag freuen. Für eine der Damen war es zudem noch ein ganz besonderer Tag, denn Ilse Spiering wurde um 20.00 Uhr Großmutter des Stammhalters der Familie. Alle gratulierten ganz herzlich.
03.09.: Nach einer geruhsamen Nacht, freuten sich alle auf das Frühstück, das sehr reichhaltig und liebevoll angerichtet war. Gut gestärkt stiegen wir in den Bus. Unser Ausflug sollte uns heute nach Freudenstadt und zum Mummelsee führen. Wir kamen durch viele kleine Ortschaften mit den typischen Schwarzwaldhäusern, die alle mit hübsch bepflanzten Blumenkästen geschmückt waren.
Gegen 11.00 Uhr kamen wir dann in Freudenstadt an. Dort hatten wir über Mittag 3 Stunden Zeit um uns den Ort anzusehen und zu bummeln. Es war Markttag und man konnte sich mit den Marktfrauen, die dort ihre Waren anboten, unterhalten. Leider verstanden wir nicht immer alles, weil sie ihren hiesigen Dialekt sprachen. Nichts desto Trotz, war es sehr nett und auch streckenweise informativ. Die Stadt ist sehr hübsch angelegt mit den bunt bepflanzten Blumenrabatten und Blumenampelschmuck vor den Häusern. Alles lud zum Bummeln ein. Nach einer kleinen Verschnaufpause fanden wir uns zu um 14.00Uhr wieder am Bus ein. Es ging weiter über die Schwarzwaldhochstrasse zum Mummelsee . Dort hatten wir eine kleine Kaffeepause am Bus und machten einen Spaziergang zu dem kleinen See. Einige lustige Fotos entstanden. Danach ging es wieder „Heimwärts“ durch das Kinzigtal über Zell nach Oberharmersbach. Gegen 17.00Uhr waren wir vor Ort und wir freuten uns schon auf den Grillabend, der um 18.00 Uhr auf der Terrasse des Hotels beginnen sollte. Die Tische auf der Terrasse waren nett eingedeckt und es duftete verlockend. Das Salatbüfett war eine Augenweide. Alles war gut organisiert und klappte reibungslos. Nach dem reichhaltigen Abendschmaus brauchten wir einen „Verdauer “, den die frischgebackene Oma auf die Geburt ihres Enkelkindes ausgab. Sogar ein Geschenk für den neuen Erdenbürger von der ganzen Damenrunde wurde ihr überreicht, zur späteren Freude der jungen Familie zu Hause. Danach hatten wir noch einen netten Abend.
Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach
04.09.: Wir standen mit den Sonnenstrahlen auf und nach dem gemeinsamen Frühstück ging unsere heutige Fahrt um 9.30Uhr los. Unser Ziel war zunächst das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach, wo wir Einblicke in das bäuerliche Leben in den original restaurierten Schwarzwaldhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts bekamen.
Danach ging es weiter nach Wolfach zur Glashütte Dorotheenhütt e. Hier konnten wir die Glasbläserei besichtigen und auch selbst tätig werden und eine Blumenvase unter der Anleitung des Glasbläsers herstellen. Viele sehr schöne Kristallgläser waren außerdem zur Besichtigung ausgestellt.
An die Glasbläserei schloss sich ein kleines Weihnachtsdorf an, wo man sehr hübschen Weihnachtsbaumschmuck erstehen konnte. Viele von uns haben diese Gelegenheit auch genutzt und sind mit kleinen Einkaufstüten wieder zum Bus gekommen.
Glasbläserei Dorotheenhütte
Weiter ging es nun zum Schwarzwälder Trachtenmuseum . Es war sehr interessant die vielen verschiedenen Trachten der Schwarzwaldregion, die hinter Glas ausgestellt sind, anzusehen. Wir waren danach zeitig wieder im Hotel und konnten uns noch vor dem Abendessen eine Stunde ausruhen. Gemeinsam ließen wir den Abend ausklingen und freuten uns schon auf den morgigen Sonntag.
Den Tag hatten wir uns gänzlich für Oberharmersbach aufgespart, weil dort in der Zeit unseres Aufenthaltes die Kilwi (Kirchweih) mit Markttag stattfand. Außerdem hatte uns die 76-jährige Seniorchefin des Hauses angeboten mit uns einen informativen Fußmarsch durch den Ort zu machen.
Dieses Angebot haben wir natürlich gerne angenommen!
05.09.: Nach dem gemeinsamen Frühstück erwartete uns die Seniorchefin vor dem Eingang des Hotels und bei herrlichem Sonnenschein begann unsere Wanderung zunächst durch den Ort. Immer wieder gab sie interessante Erklärungen zu den historisch wertvollen Gebäuden ab. Am Gemeindehaus angekommen, durften wir auch am Sonntag hinein, um die dort ausgestellten hiesigen Trachten anzusehen. Auch hier wusste sie zu jeder einzelnen Tracht etwas zu erzählen.
Schwarzwälder Trachtenmuseum
Danach stand die Kirche auf dem Programm. Es ist ein aus Sandstein erbautes Gebäude mit sehr schönen bunten Glasfenstern, durch die das Sonnenlicht den Altarraum wärmend erstrahlen ließ.- Es war sehr beeindruckend.- Nach Besichtigung der Kirche gingen wir über den sehr schön angelegten Friedhof und bestaunten das Ehrenmal der beiden Weltkriege. Weiter ging es über die Bahnschienen einen sehr schön ausgebauten Wanderweg bis hinauf auf 350 m Höhe, von wo wir vom Aussichtspunkt ganz Oberharmersbach überblicken konnten. Bei dem herrlichen Sonnenschein ein wunderbarer Ausblick.
Hier bekamen wir alle einen von der Seniorchefin mitgebrachten Stärkungstrunk. Dafür wurde dann unsererseits ein Liedchen für sie angestimmt. Gestärkt von dem Schnaps ging es dann munter wieder den Wanderweg zur anderen Seite hinunter, vorbei an dem Ältesten Bauernhaus von Oberharmersbach, das noch bewohnt wird. Im Tal angekommen, haben wir dann ein Foto von unserer Gruppe an der schön bepflanzten Blumenrabatte zur Erinnerung machen können. Die Seniorin verließ uns dann im Ort und wir konnten dann auf eigene Faust alles erkunden. Fast der ganze Ort war mit Marktbuden bestückt an denen von Hosenknöpfen über Haushaltsartikel, Bekleidung, Lederwaren und gedrechseltes Holzspielzeug alles nur erdenkliche an Waren feilgeboten wurde. Genau wie in alten Zeiten. Alles wurde musikalisch übertönt von einer großen Musikkapelle im Festzelt. Dort haben wir uns über die Mittagszeit aufgehalten, um etwas zu essen und um der Musik zu zuhören. Danach hatten wir eine kleine Siesta im Hotel verdient.
Gruppenbild Schwarzwald
Danach hatten wir eine kleine Siesta im Hotel verdient. Der Nachmittag verlief auf der Terrasse des Hotels mit leckeren Eisbechern und Kaffee bei Klönschnack in kleinen Runden. Auch Kartenspielen, Kniffel, Mensch ärgere dich nicht etc. waren angesagt. Ein leckeres Abendessen rundete den Tag ab. Alle waren sich einig: dies war ein wunderschöner Urlaubstag!
06.09.: Der nächste Morgen brachte erneut eine freudige Nachricht mit sich. Wieder war eine der Damen frischgebackene Oma geworden: Frau Anke Bern. Die Freude war natürlich riesengroß. Alle gratulierten sehr herzlich. Nachdem wir vom Frühstück gut gestärkt waren fuhr Herr Pöhlsen mit uns bei wiederum bestem Wetter nach Furtwangen in das Uhrenmuseum. Hier konnten wir die Entwicklung der Zeitnahme vom Erfinder Peter Henlein über Schmuckuhren, Standuhren, Armband- und Taschenuhren und natürlich der original Schwarzwälder Kuckucksuhren alles erfahren. Beeindruckend waren die großen Musikuhren, die zu jeder vollen Stunde eine Melodie spielten. Besonders schön erklang die Melodie „Ich bete an die Macht der Liebe“.
Wasserfälle in Triberg
Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt fuhren wir weiter nach Triberg zu den Wasserfällen. Einige von uns sind ganz den Berg hinaufgegangen bis zum Anfang der Fälle. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel. Auf dem Rückweg zum Hotel nahm Herr Pöhlsen einen anderen Streckenverlauf, sodass wir eine schöne Schwarzwaldrundfahrt hatten. Am Abend gab es dann nachdem wir eine kleine Erholungspause hatten, ein ganz hervorragendes köstliches Schwarzwaldbüffet als Abschiedsessen.
Alle waren ganz begeistert und beeindruckt! Im Anschluss daran gab es wieder einen „Verdauer “ von der zweiten frischgebackenen Oma. Alle meinten: so könne es weiter gehen. Wir bedankten uns bei unserer Wirtin und ihrer Mannschaft mit einem Präsent und großem Applaus, weil wir dort sehr schön erlebnisreiche Tage verbringen durften. Mit Spaß und Spielen ging der letzte schöne gemeinsame Tag zu Ende. Nun hieß es wieder die Koffer packen.
Uhrenmuseum in Furtwangen
07.09.: Nach einem letzten guten Frühstück und zügigem Kofferverladen verabschiedeten sich die Chefin und Seniorchefin von uns und wir begaben uns auf den Heimweg. Leider hatte es in der Nacht zu regnen begonnen, der die bewaldeten Berge des Schwarzwaldes, die wir bisher nur im Sonnenlicht gesehen hatten, sehr traurig aussehen ließ. Der Regen begleitete uns fast den ganzen Vormittag, und je höher wir gen Norden kamen, desto besser wurde das Wetter. Nachdem Wir uns von Herrn Pöhlsen und unserer lieben „Reise-Christel“ mit kleinen Aufmerksamkeiten für den guten Verlauf unserer Reise bedankt hatten, kamen wir heil wieder um 19.30 Uhr in Bad Oldesloe an.- Sehr zur Freude unserer Familien.-