Kochen in der Ida- Ehre- Schule

Einige Tage vor unserer mehrtägigen Fahrt in den Westerwald vom 16.09.- 20.09.2014, erhielten wir eine Anfrage der Schule, ob wir mit 16 Achtklässlern im Rahmen einer Projektwoche kochen würden. Der Termin: 24. und 25.09.2014.

Natürlich waren wir dazu bereit. Erfahrungen dahin gehend hatten wir ja schon mit Grundschülern von anderen Bad Oldesloer Schulen gemacht. Mit Schülern der 8. Klassen war eine neue Erfahrung.

Nach Absprache mit den Lehrerinnen, was gekocht und gebacken werden sollte, haben die Schülerinnen und Schüler eingekauft. Wir leisteten Hilfestellung und gaben Ratschläge wie man am Besten vorgeht. Alle waren sehr interessiert und zeigten sich sehr anstellig. Nette Dialoge fanden statt.

Wir hatten Spaß miteinander und die guten Ergebnisse der Aktion wurden gemeinsam verspeist.

Da die Schülerinnen und Schüler in 4 Gruppen eingeteilt wurden, brauchten wir auch nur 4 Landfrauen als Aufsichtspersonen. Es waren: Anke und Simona Bern von der Bahnhofsgaststätte Bern in Mollhagen, Ilse Spiering und Jutta Behnk. Wir wurden sehr nett verabschiedet und jede der Damen erhielt zum Dank von den Jugendlichen eine Herbstaster.

Reise in den Westerwald vom 16.09. – 20.09.2014

16.09. Dienstag
Oh du schöner Westerwald……. Mit diesem Lied stimmen sich 44 Landfrauen auf ein paar schöne Tage im Westerwald ein. Bei Sonnenschein und ruhiger Verkehrslage fährt uns Herr Pöhlsen Richtung  Hotel „Westerwald Treff”. Unterwegs gibt es eine Frühstückspause in Behringen, die zur guten Stimmung beiträgt. Wir kommen um 16:00 Uhr im Hotel an, schnell werden die Zimmer bezogen, das Schwimmbad ausprobiert und dann das leckere Abendbüfett gestürmt. Es folgt ein unterhaltsamer Abend mit “Bingo”, einem Würfelglücksspiel.

17.09. Mittwoch
Der Wecker klingelt rechtzeitig. Nach einem reichhaltigen Frühstück kommt „Karlheinz „, unser heutiger Begleiter. Wir fahren zur Zisterzienserabtei Marienstatt. Die Geschichte der Abtei beginnt im Jahre 1212, heute hat sie ein eigenes Brauhaus, ein Gästehaus, ein privates Gymnasium und einen gepflegten Klostergarten. 

Nach kurzer Freizeit fahren wir nach Hachenburg. Wir parken am Barockschloss, wo früher die Grafen von Sayn über mehrere Jahrhunderte residierten. Heute befindet sich darin eine Fachhochschule der Deutschen Bank. Wir gehen zum Marktplatz mit dem Löwenbrunnen. Viele prächtig restaurierte Fachwerkhäuser mit Läden und Restaurants umrahmen den Platz. Die katholische Pfarrkirche ist direkt Wand an Wand zwischen zwei Wohnhäuser gebaut, Das historische Rathaus befindet sich in einer kleinen Nebengasse. Hachenburg ist ein hübscher Ort zum Einkehren und Shoppen.

Weiter geht die Fahrt durch die Westerwälder Seenplatte, links und rechts der Straße sehen wir Wiesen und Wälder und kleine Ortschaften mit schmucken Schiefer gedeckten Häusern.

Im Westerwald gibt es Schiefer, Basalt, Eisen und Ton. Der Ton wird heute noch aus drei bis 10 m Tiefe abgebaut. Die Keramikherstellung mit der blaugrauen Lasur ist weltbekannt, z.B. die Bierkrüge im Münchener Hofbräuhaus werden hier hergestellt. Einige ehemalige Förderanlagen des Erzbergbaus sind als Museum erhalten und können besichtigt werden. 

Unser nächstes Ziel ist die Kreisstadt Montabaur. Das große, gelbe Barockschloss thront hoch über der Stadt und ist heute Eigentum der Akademie Deutscher Genossenschaften. Es wird für Tagungen und Schulungen genutzt. Wir bleiben in der Stadt und gehen in die Fußgängerzone zum großen Markt mit dem beeindruckenden Rathaus von 1870. Auch hier laden viele Cafes und Restaurants zum Verweilen ein und Leute gucken bringt Spaß. 

Herr Pöhlsen holt uns außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer wieder ab und wir fahren über die Raiffeisen Straße zurück nach Oberlahr. Hier erwartet uns heute Abend „Adi” zum Tanzabend. Wir nehmen das Angebot an und tanzen ausgelassen bis Mitternacht.

18.09. Donnerstag
Wir fahren heute Richtung Neustadt an der Wied. Die Straße steigt mit 10% in Richtung St. Katharinen und hat 13% Gefälle bis ins Rheintal, wo wir Linz, die “bunte Stadt am Rhein”, erreichen. Wir kommen dort an uhd sehen die Linzer Rheinfähre, die für die Einheimischen und Gäste ein beliebtes Transportmittel ist.

Fritz, unser heutiger Stadtführer begrüßt uns am Rheintor. Im Verlauf seiner Führung erweist er sich als humorvolle, kenntnisreiche Person.

Durch das Rheintor sind früher Händler und Handwerker gekommen, nun steht es für alle weit offen. Zahlreiche Wasserstandsmarkierungen zeugen von meterhohen Überflutungen der Stadt, die immer wieder auftreten können. Die Einwohner räumen dann schnell das Erdgeschoss aus und leben in der ersten Etage, bis das Wasser fällt und die Schäden wieder behoben werden können. Wir sind einer Meinung: das ist nichts für uns. Im unteren Teil der Stadt wurde die Burg 1365 errichtet. Sie beherbergt heute Ausstellungen und eine historische Gastronomie. Auch hier haben die Fachwerkhäuser Tradition. Am mittelalterlichen Marktplatz steht das Rathaus. Darin befindet sich ein Glockenspiel, das dreimal täglich unterschiedliche Melodien spielt. Nur am Karfreitag, wenn alle Kirchenglocken läuten, wird das Glockenspiel nicht angeschaltet, dann ist der Tag der Klapperjungen. Sie tragen ein Holztablett, auf das sie mit einem Holzklöppel schlagen. Ein Klapperjungen-Denkmal vor dem Neutor weist auf diesen Brauch hin, der heutzutage wieder gepflegt wird. Der Ratsbrunnen vor dem Rathaus symbolisiert, dass die wählenden Bürger mit Lob und Tadel immer über den Ratsherren stehen. 

Unser Rundgang endet am Neutor oberhalb des Ortes. Hier bietet Fritz noch den Aufstieg zur Pfarrkirche St. Martin an. Einige nehmen teil und nach einer Freizeit geht es mit dem Bus weiter nach Königswinter, bekannt durch das Gästehaus der Bundesregierung auf dem Petersberg – heute eine Einrichtung für Schulungen und andere Veranstaltungen. Wir stürmen das Lokomobil für eine Stadtrundfahrt, andere nehmen die Drachenfelsbahn und haben einen tollen Blick vom Drachenfels auf den Rhein.

Es stört uns, dass hier die Hauptstrasse und auch der Schienenverkehr mitten durch den Ort geführt werden und direkt an der Uferpromenade die Straßenbahn fährt. Wir möchten hier keinen Urlaub machen. 

Herr Pöhlsen bringt uns anschließend zügig ins Hotel, denn Kaffee und Kuchen warten auf uns. Heute Abend findet der beliebte Spieleabend mit Karten, Würfeln und Dominosteinen statt.

19.09. Freitag
Nachts hat es kräftig geregnet. Wir starten bei Sonnenschein Richtung Köln. Vor Ort steigt eine Stadtführerin zu, die uns auf unserer Stadtrundfahrt begleitet und uns die Sehenswürdigkeiten erklärt: Kölns Karnevals Hochburg “Der Gürzenich”, das Rathaus, das 4711 Kölnisch Wasser Haus, das Schokoladenmuseum, das Senfmuseum, den Rheinpark, die Kölner Messe, den Hauptbahnhof und den Kölner Dom mit einer Grundfläche von 8000 m² und Platz für 20.000 Personen. Weitere 12 romanische Kirchen und acht Brücken machen das Stadtbild aus. 

In der Freizeit besteht für uns die Möglichkeit zum Shoppen, in Ruhe “Kölsch” zu genießen oder den Dom zu besichtigen und danach eine Schifffahrt auf dem Rhein zu machen. Wir entschließen uns für die Dombesichtigung und eine einstündige Schifffahrt bis Rodenkirchen. So haben wir einen schönen Blick auf die Stadt, ihren Uferpromenaden und den auffälligen neuen Wohnblocks, die als Winkel über den Rhein zeigen und nur den Reichen und Schönen offenstehen. 

Gegen 16:00 Uhr fängt es an zu gießen, es gewittert und beendet abrupt den Aufenthalt in dieser großen Stadt, in der viele Menschen unterschiedlicher Nationalität leben.

Im Hotel ist für den Abend ein Oktoberfest angekündigt  Vorher müssen aber noch die Koffer für die Abreise vorbereitet werden. Es wird ein lustiger und schwungvoller Abend mit Gesang und Tanz.

20.09. Sonnabend

Um 8:00 Uhr hat Herr Pöhlsen die Koffer verstaut und alle Landfrauen sitzen pünktlich im Bus. Die schöne Zeit geht zuende. Wir wurden in dem Hotel aufmerksam und gut versorgt, die Schwimmer sind auf ihre Kosten gekommen und Spaß hatten wir auch. 

Bei trockenem und sonnigem Wetter erreichen wir um 15:30 Uhr die Raststätte Buddikate, essen den restlichen Kuchen und sind um 16:30 Uhr am ZOB in Bad Oldesloe.

Wir danken unserer Reisefrau Christel Stoffers und dem zuverlässigen Busfahrer Herrn Pöhlsen für die schöne Reise in den Westerwald.

Tagesausflug nach Ratzeburg und zur gläsernen Meierei

Nach unserer Sommerpause freuten wir uns alle auf ein Wiedersehen. Unser erster Programmpunkt war ein Tagesausflug am 03. September dieses Jahres.

Ratzeburger Dom
Ratzeburger Dom

Es war ein sonniger Spätsommertag und alle Damen brachten gute Laune mit. Zunächst stand ein Besuch in Ratzeburg an. Dort hatten wir eine sehr informative Führung in dem von Heinrich dem Löwen gestiftetem Dom. 

Er ist einer der vier sogenannten „Löwendome“. Die anderen drei befinden sich in Lübeck, Schwerin und Braunschweig.

Ein Abguss des Braunschweiger Löwen sahen wir im Domhof. Der Dom ist eine dreischiffige Basilika mit dem ältesten Chorgestühl Norddeutschlands. Ihr Geläut besteht seit 2001 aus 6 Glocken (Sterbe-, Bet-, Abendmahls-, Tauf-, Gottesdienst- und Friedensglocke).

Bronzefigur "Der Bettler" von Ernst Barlach im Kreuzgang des Ratzeburger Doms
Bronzefigur „Der Bettler“ von Ernst Barlach im
Kreuzgang des Ratzeburger Doms

Vor dem 1. Weltkrieg gab es nur 4 Bronzeglocken, die im Jahr 1917 zu Rüstungszwecken eingeschmolzen wurden. 

Sie wurden im Jahr 1927 durch Eisenglocken ersetzt. Abschließend sind wir durch den Kreuzgang gewandelt. Hier sahen wir dann die Skulptur des „Bettlers“ von Ernst Barlach. Es ist ein Nachguss.

Weiter ging es danach an den Schaalsee zum Mittagessen im Gasthaus „Maräne“. Alle waren begeistert vom leckeren Essen und der gemütlichen Mittagspause.

Am Nachmittag hatten wir dann einen Aufenthalt in der „Gläsernen Meierei“ in Dechow, die auch in der Schaalseeregion liegt. Hierher bringen Biobauern aus Nord- und Ostdeutschland ihre Milch.

Gruppenbild vor der „Gläsernen Meierei“ in Dechow
Gruppenbild vor der „Gläsernen Meierei“ in Dechow

Durch einen gläsernen Besuchergang konnten wir die Herstellung der verschiedenen Bioprodukte wie Milch, Butter, Buttermilch, Joghurt, Käse und Quark verfolgen. Anschließend gab es eine Verkostung der verschiedenen Käse- und Milchsorten. Wer wollte, konnte sich noch einige Produkte im Hofladen kaufen. Abschließend gab es Kaffee und Kuchen, bevor es wieder nach Hause ging.