Pünktlich um 9.30 Uhr war unser Bus auf dem Kurpark- Parkplatz in Bad Oldesloe, damit alle 54 angemeldeten Landfrauen einsteigen konnten. Da kam schon die erste Überraschung des Tages: drei der Damen bekamen keinen Sitzplatz! Was nun? Unser Busfahrer rief bei der Zentrale an, um sich zu erkundigen, was schiefgelaufen sein konnte. Der größere Bus stand noch auf dem heimischen Platz. Also konnten wir ihn tauschen und so sind wir dann mit einer kleinen Verspätung losgefahren aber alle hatten einen Sitzplatz.
Es sollte nach Travemünde gehen, um mit der Hansefähre bis nach Lübeck zum Anleger des neuen Hansemuseums zu fahren. Wir waren zeitig genug vor Ort, um mitzukommen. Das klappte prima. Da die Fahrt über die Mittagszeit stattfand, war für uns ein Menue bestellt, welches wir während der Fahrt zu uns nehmen wollten: Bratkartoffeln mit Roastbeef und einem Salatteller. Hinterher Eis mit frischem Obst. Alle freuten sich darauf.

Nun aber die nächste Überraschung: der Cateringservice steckte im Stau und kam nicht rechtzeitig ran. Die Fähre musste aber ablegen, damit sie den Fahrplan einhalten konnte. Die Alternative war Kartoffelsalat mit Würstchen.- alle waren etwas enttäuscht, ließen es sich aber trotzdem schmecken! Das leckere Eis, die sonnige Fahrt bis Lübeck zum Abschluss entschädigte uns dann doch noch.
Gemeinsam gingen wir dann vom Anleger einige Schritte bis zum neu erbauten Europäischen Hansemuseum an der Untertrave. Es wurde im Mai 2015 neu eröffnet. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und sind dann in kleinen Abständen durch die 500 jährige Geschichte des kaufmännischen Städtebundes der Hanse geführt worden. (Mitte des 13. Jahrhunderts bis Anfang des 17.Jahrhunderts) Der Bund der Hanse auf dem europäischen Kontinent erstreckte sich von London bis Nowgorod. In Städten wie London, Brügge, Lübeck und Nowgorod, um nur einige zu nennen, gab es die sogenannten Hansekontore, von wo aus der Handel koordiniert wurde. Als dann die Engländer, Niederländer, Dänen und Russen Zölle auf ihre Waren erhoben, brach der Handel ein. Das war dann das Ende der Hanse. Da stellten wir doch Parallelen zum heutigen Handelsgebaren bestimmter Länder fest.

Ein schöner Abschluss unserer Tagestour war dann die Kaffeestunde im Cafe des Hansemuseums.