Unsere Fahrt durch das winterliche Deutschland begann am 11.12.2012 um 7.00Uhr ab Bad Oldesloe. Unsere Befürchtung, dass die Fahrt abgesagt werden würde, weil es am Tag zuvor und in der Nacht stark geschneit hatte, bestätigte sich glücklicher Weise nicht. Bei unserer Ankunft morgens in Bad Oldesloe stand der Reisebus schon zeitig parat. Unser geschätzter Busfahrer Herr Pöhlsen hatte die Nacht in weiser Voraussicht schon in Bad Oldesloe verbracht und nachdem er unsere Koffer verstaut hatte, konnte es pünktlich losgehen.
Die Fahrt verlief reibungslos, obwohl es unterwegs wieder geschneit hatte. Ganz Deutschland war ein Winterwunderland. So wie man es sich zur Weihnachtszeit wünscht.

Da kam dann auch gleich die richtige vorfreudige Stimmung auf. Wir kamen am Nachmittag zeitig in unserem sehr guten Hotel in Rothenburg an, bezogen unsere Zimmer und machten uns dann gemeinsam mit Herrn Pöhlsen auf, um schon einmal einen kleinen Erkundungsspaziergang durch die verschneite Altstadt zu unternehmen.
Wichtig war ja auch für uns, wo wir zu Abend essen würden, denn das Abendessen gab es nicht im Hotel. Nachdem wir alles gefunden hatten, hatten wir noch genügend Zeit um schon einmal über den Weihnachtsmarkt am Rathaus zu schlendern. Die winterliche Kälte machte Appetit auf einen Glühwein und auf das spätere gemeinsame Abendessen. Im Restaurant war es sehr gemütlich und das Essen schmackhaft. So konnten wir uns nach dem Marsch zum Hotel auf eine geruhsame Nacht freuen. Doch bevor wir zur Ruhe kamen, hatte unsere Reise- Christel noch eine Überraschung parat. Sie hatte zum Spaß aller ein Julklapp vorbereitet. Es war für jede der Damen etwas dabei.

Nach einem guten gemütlichen Frühstück erwartete uns eine Gästeführerin, die mit uns einen kleinen Rundgang innerhalb der alten Stadtmauer unternahm. Es begann am Marktplatz, von wo aus wir durch die kleinen Gassen mit den hübschen alten Fachwerkhäusern gegangen sind, bis zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir auf das Taubertal mit seinen verschiedenen Wassermühlen hinab blicken konnte.
Wir erfuhren, dass Rothenburg am 31. März 1945 durch einen Bombenangriff zu 40% zerstört wurde. Davon ist glücklicher Weise nichts mehr zu sehen, da alles nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurde. An vielen Häusern hängt ein geschmiedetes Zunftzeichen. So weiß man als Fremder gleich welches Handwerk oder welcher beruf hier ausgeübt wird. Ebenso fiel uns auf, dass es keine besondere Weihnachtsbeleuchtung gibt. Dafür ist aber an fast jedem Haus eine Halterung angebracht, in der ein kleiner mit Lichtern bestückter Tannenbaum steckt, der mit Eintritt der Dunkelheit leuchtet. Wir fanden, dass es eine gute Idee ist und sehr heimelig anmutet. Erstaunlicher Weise gibt es in Rothenburg keine Arbeitslosigkeit. Die arbeitende Bevölkerung übt ihren Beruf in der Stadt aus. Unser Rundgang endete an der St. Jakobs Kirche. Hier konnten wir den von Tilmann Riemenschneider geschnitzten Heiligblut Altar bewundern. Danach hatten wir Freizeit um nach eigenem Interesse die Stadt mit ihren kleinen Geschäften rund um den Weihnachtsmarkt zu erkunden. Ein großer Anziehungspunkt war natürlich das Weihnachtshaus von Käthe Wohlfahrt mit der ganzjährigen Weihnachtsausstellung. Es ist schon sehr sehenswert und jeder von uns hat wohl ein Mitbringsel für zu Hause erstanden. Je nach Interesse der einzelnen Damen haben wir den Adventsmarkt im winterlichen Rothenburg, ob mit oder ohne Mittagspause, erkundet.
Am Abend trafen sich alle wieder in unserem Restaurant zum Aufwärmen und um in geselliger Runde ein leckeres Abendessen zu uns zu nehmen.

der Tauber 2012
Nach einem guten Frühstück und Kofferverladen brachte Herr Pöhlsen uns wieder sicher in den Norden Deutschlands. Dafür waren wir ihm sehr dankbar und brachten dies auch zum Ausdruck. Auch unsere Christel ging nicht leer aus, denn es hat mal wieder alles bestens geklappt. Unser Fazit: Es waren sehr schöne erholsame 3Tage in winterlicher Atmosphäre mit weihnachtlichem Zauber!
Alternativ hatten wir wieder eine Halbtagesfahrt in das adventliche Pronstorf zum Weihnachtsmarkt eingeladen, was auch wieder sehr gut angenommen wurde. Hier konnte jeder der sich eine mehrtägige Reise im Winter nicht zumuten wollte auch nach Herzenslust weihnachtliche Einkäufe tätigen und es sich gut gehen lassen.