
Am 06.11.2019 trafen wir Landfrauen uns schon um 13.00 Uhr in der Gaststätte Bern in Mollhagen.
Wir hatten den Polizeibeamten Herrn Timo Sdunek bei uns zu Gast. Seit 30 Jahren steht er im Dienst der Polizei. In seiner Funktion als Verkehrslehrer leistet er Präventionsarbeit an Schulen und in Vereinen. So also auch bei uns. Unser Interesse galt aus gegebenem Anlass den heutigen Betrügereien, die per Telefon und Hausbesuchen bei älteren Mitbürgern oft sehr viel Geld ergaunern.
Anhand von Puppen, die uns Geschichten über ihre Erfahrungen berichteten, erfuhren wir , durch welche Tricks die Gaunereien begangen werden, auf die Senioren immer wieder hereinfallen.
1. Puppe: Sie heißt Zweifel. Sie sagte uns, wenn uns etwas nicht ganz geheuer erscheint, auf unser „Bauchgefühl und die innere Stimme“ zu hören und uns auf nichts einlassen und die nächste Polizeistation benachrichtigen. Auch, wenn sich die Geschichte später als harmlos herausstellen sollte.
2. Puppe: Sie heißt Liesbeth Hansen. Frau Hansen hatte ihren Mann zum Einkaufen geschickt und bekam zwischenzeitlich Besuch von einem Handwerker, der wegen eines angeblichen Rohrbruchs im Haus eine Kontrolle in der Wohnung von Familie Hansen durchführen wollte. Er ließ die Tür einen Spalt breit auf, weil noch ein Kollege nachkommen wollte. Der hatte aber unbemerkt inzwischen alle Schränke der Wohnung durchsucht und auch das noch vorhandene Bargeld gefunden. Also: niemanden herein lassen, den man nicht kennt oder bestellt hat!
3. Puppe: Sie heißt Magnus. Der Bursche rief eine ältere Dame an und gab sich als Enkel aus, der günstig an ein gutes Auto kommen konnte und leider nicht genügend Geld hatte. Er bat seine „Oma“ um den noch fehlenden Betrag, den sein Freund, den er sehr genau beschreiben konnte, für ihn abholen sollte.
4. Puppe: Es war Hinnerk Hansen. Seine Frau hatte ihn ja zum Einkaufen geschickt. Dazu kam es aber gar nicht. Er wurde von einer Person vorher angesprochen, die einen Geldschein gewechselt haben wollte. Hinnerk zückte seine Geldbörse und war gefällig. Musste aber an der Kasse des Warenhauses feststellen, dass sie leer war. Also war er einem Trickbetrüger auf den Leim gegangen und konnte seinen Einkauf nicht bezahlen. Nun war die Familie auch noch doppelt geschädigt!